Monatsarchive: September 2024

Thicket of meanings

Large language models like ChatGPT can help us to better understand the connection between language and thought. This is an opportunity for a new enlightenment. /****A slightly abridged version of this text appeared in the German magazine “Human” 3/24. The issue can be ordered. [German Version]****/ Since its invention in the course of the Dartmouth Workshop of 1956, the term “artificial intelligence” has been the subject of a battle of interpretation that its users ultimately always lose. Artificial intelligence research is to intelligence what negative theology is to God. It constantly finds out what intelligence is not. We learned early on that mental arithmetic of all things is the simplest problem to solve digitally, that even sorting apparently doesn’t require much intelligence, that not even playing chess or Go is a definitive proof of intelligence, that cats can be distinguished from dogs or even driving a car apparently can be done without a great deal of intelligence. In the face of the current hype surrounding generative artificial intelligence – image generators like Midjourney or large language models (LLMs) like ChatGPT – the question arises again: is the astonishingly correct use of words and images by machines “intelligent”? One faction believes … Weiterlesen

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Dickicht der Bedeutungen

Large Language Models wie ChatGPT können uns helfen, den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken besser zu verstehen. Darin liegt die Chance für eine neue Aufklärung. /****** Eine leicht gekürzte Version dieses Textes erschien im Magazin „Human“ 3/24. Das Heft kann man hier bestellten. [English Version] ******/ Seit seiner Erfindung im Zuge des Dartmouth Workshop von 1956 rankt um den Begriff der „Künstliche Intelligenz“ ein Deutungskampf, der für seine Verwender letztendlich immer verloren geht. Künstliche Intelligenz-Forschung verhält sich zu Intelligenz, wie negative Theologie zu Gott. Sie findet ständig heraus, was Intelligenz nicht ist. Früh lernten wir, dass ausgerechnet Kopfrechnen das einfachste digital zu lösende Problem ist, dass auch Sortieren anscheinend nicht viel Intelligenz benötigt, dass nicht mal Schach- oder Go-Spielen ein endgültiger Ausweis von Intelligenz ist, dass auch Katzen von Hunden zu unterscheiden oder sogar Autofahren offenbar ohne besonders viel Intelligenz zu bewerkstelligen ist. Angesichts des aktuellen Hypes um generative Künstliche Intelligenz – Bildgeneratoren wie Midjourney oder Large Language Modells (LLMs) wie ChatGPT  – ist die Frage wieder in aller Munde: ist die erstaunlich korrekte Verwendung von Wörtern und Bildern durch Maschinen „intelligent“? Die eine Fraktion glaubt, einen „funken genereller Intelligenz“ in den großen Frontier-Modellen wie GPT-4, Claude 3, Gemini 1.5 zu … Weiterlesen

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