Monatsarchive: Juli 2013
23andme: Wie ich für todkrank erklärt wurde und mich wieder gesund debuggte
/***************** In den Feuilletons dieses Landes wird ja immer gerne über „die Algorithmen“ geschimpft, die unser Leben bestimmen und furchtbar böse sind. All diese Artikel zeichnen sich durch eine bodenlose Unkenntnis der Materie aus, die sich in der Undifferenziertheit ihrer Analysen niederschlägt. Das ist schade, denn nichts bräuchte es dringender als kompetente und entschiedene Algorithmenkritik. Heute habe ich die Ehre, meinen ersten Gastautor begrüßen zu dürfen. Lukas F. Hartmann (@mntnm) ist Programmierer, Startupgründer und wie ich 23andme-Kunde, nur schon ein paar Jahre länger. Er hat eine spannende Geschichte zu erzählen, die wirklich zu denken geben sollte. Update 25.07.13: Dank konstruktiver technischer Kritik von @moeffju haben wir den Absatz 2 etwas überarbeitet. Dort ist jetzt nicht mehr von einer „Genpool-Norm“ die Rede, sondern vom Referenzgenom. *****************/
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Prism und eine düstere Post-Privacy-Prognose
Ich habe für ZEIT Online einmal aufgeschrieben, was Prism aus Sicht der Post-Privacy-Lebensführung bedeutet. Darin erkläre ich auch, dass es ein historisches Mißverständnis ist, in Daten nur immer das Belastende zu sehen: Wir haben Daten lange Zeit für böse gehalten, denn anhand von Daten können wir in Verdacht geraten. Daten können uns belasten, uns sogar ins Gefängnis bringen. Das stimmt auch, aber es ist nur die eine Seite der Medaille. Dass wir diese einseitige Sicht auf Daten haben, liegt an der historischen Besonderheit, dass Datenverarbeitung lange Zeit nur und ausschließlich von großen Institutionen wie Staat und großen Unternehmen betrieben wurde. Das hat sich nun geändert, seit einigen Jahren sammeln, tauschen und verarbeiten wir alle Daten jeden Tag – und jeden Tag ein bisschen mehr. LESEN >>>
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